Sonntag, 22. Februar 2015

Rezension: Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec

Wie immer ein paar Zahlen vorab:
Genre: Krimi
Seitenzahl: 318
Erscheinungsjahr: 2012
Auflage: 3
Verlag: Goldmann
Kosten:  € 8,99
Format: Taschenbuch
ISBN: 978-3-442-47927-6


Bretonische Verhältnisse ist der erste Band einer bisherigen Trilogie um Kommissar Dupin, der von Paris nach Concarneau versetzt wurde.
Kurz vor der Hochsaison wird der 91-jährige Hotelbesitzer Pierre-Louis Pennec in Pont Aven, einer ehemaliger Künsterkolonie tot aufgefunden.
Dupin bekommt den Mord nur übertragen, weil der zuständige Kommissar von Pont Aven im Urlaub ist und stößt auf eine zusammenhaltende Familie und stillschweigendes Hotelpersonal. Die Frage, um die sich alles dreht ist natürlich: Wer tötet einen 91-jährigen und weshalb?
Ich habe die Verfilmung zu dem Buch gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Normalerweise mache ich das nicht, aber in dem Fall liegt die Verfilmung schon ein paar Monate zurück und wir hatten das Buch kurz zuvor entdeckt  - wenn ich mich richtig erinnere, hat mein Mann es in einer Bahnhofsbuchhandlung gekauft und einen Tag später kam der Film dazu im Fernsehen.
Ich wusste also schon grob, worum es geht, hatte die Einzelheiten allerdings vergessen.Trotzdem hat mich das Buch mitgerissen und ich musste bis zur letzten Seite lesen, um zu erfahren, wer der Mörder war (das hatte ich nämlich vergessen, merkwürdig, oder?).
Es geht mehr um die Lösung und um Kommissar Dupin, als um Einzelheiten des Mordes. Einer der wenigen nicht-blutrünstigen Krimis, die ich gelesen habe. Was mir durchaus auch gefällt und es vielleicht auch für Leute interessant macht, die normalerweise nicht gerne Krimis lesen. Klar, es kommt ein Mord vor, aber der wird nur kurz und eher oberflächlich beschrieben (also die Tat an sich) und ohne viel Blut und sonstige Ausschmückungen.
Besonders sympathisch fand ich an Dupin, dass er Pinguine mag und das er kaffeesüchtig ist! Ohne seine Tasse Kaffee am Morgen funktioniert er nicht richtig und das kann ich durchaus nachvollziehen.
Alles in allem ist das Buch auch eine sehr gute Werbung und Liebeserklärung an die Bretagne und ihre Bewohner - ich will unbedingt dahin um Urlaub zu machen.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.


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