Dienstag, 30. Dezember 2014

Rezension: The Road Most Traveled von Chuck Ragan

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Musik
Seitenzahl: 414
Erscheinungsjahr: 2012
Auflage: 146
Verlag: Milner Crest Publishing, LLC
Kosten:  € 16,80
Format: Hardcover
ISBN-13: 9780982065143

So, die letzte Rezension für dieses Jahr.
Ich habe für die Task-Challenge ein Buch unter 150 Seiten gebraucht, das Buch an sich hatte ich meinem Mann letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt und wollte es schon ewig selber lesen. 
In diesem Buch geht es um "The Road", die die Musiker fahren, um von Konzert zu Konzert zu kommen. Obwohl "The Road" viel mehr ist als nur die Straße - es sind Gebäude, Personen und alles, was das Leben on the Road schöner macht. Zuerst dachte ich, es sind Anekdoten von 63 Personen, aber es ist eher eine Anleitung für Musiker, die das erste Mal auf Tour gehen wollen und das Leben on the Road vor sich haben. Sicherlich gibt es die eine oder andere Geschichte darin, aber man sollte sie eben nicht erwarten. Viele Musiker erzählen darin, was das Leben für sie ausmacht, oder geben Tipps, was man besser nicht machen sollte. Diese Tipps wiederholen sich zwar, aber da jeder von ihnen einen anderen Schreibstil hat, ist das nicht so schlimm, oder fällt einem eher nicht auf. Einige dieser Tipps kann/oder sollte man auch so anwenden, beispielsweise: "Be excellent to each other", was mich sofort an meine Oma erinnert hat, die immer sagt: "Seid nett zueinander.". Oder das man sich nicht so viel besser als Rockstar fühlen soll, als andere Personen. Was beispielsweise auf Chuck Ragan definitiv zutrifft. Ich habe ihn letztes Jahr auf einem Festival getroffen und er war super nett, hat sich für jeden in der Autogrammschlange Zeit genommen, ein paar Worte gewechselt und kam nach dem Auftritt auch nochmal zum Bühnengraben um wieder ein paar Worte mit den Fans zu wechseln.
Ich fand die Geschichten interessant und auch lehrreich, zudem war es spannend mal von seinen Lieblingsmusikern (Brian Fallon *-*) etwas zu lesen, deswegen vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Rezension: Weihnachtskrimis III

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Krimis
Seitenzahl: 351
Erscheinungsjahr: 2002
Auflage: 1
Verlag: Weltbild
Kosten: ?
Format: Hardcover
ISBN-13: 978-3896-045751

Ich weiß gar nicht, wo ich dieses Buch her habe. Ich vermute, es war in einer der Ebaykisten drin.
Es handelt sich um 11 Kurzgeschichten, wobei ich in der Literaturvorlesung gelernt habe, dass es keine exakte Definition von einer Kurzgeschichte gibt. Deswegen geht eine der Geschichten auch über 100 Seiten. Anfänglich fand ich diese Geschichte etwas merkwürdig, aber irgendwie hat sie noch die Kurve gekriegt. Autoren, die gute Kurzgeschichten schreiben, findet man selten, beziehungsweise, dass Kurzgeschichten-Schreiben ist die Kür. So gab es auch hier Geschichten, die ich nicht so prall fand, oder mich gefragt habe, was die überhaupt mit Weihnachten zu tun haben. Weihnachtsgeschichten müssen nicht unbedingt nur über die 3 Tage spielen, aber wenn sie so überhaupt nichts mit Weihnachten/ der Zeit zu tun haben, fand ich es merkwürdig, sie in eine Weihnachtskrimissammlung aufzunehmen. Die Geschichten von Dorothy Sayers und Woody Allen blieben mir besonders im Gedächtnis. Allerdings kann ich auch hier nicht viel von der Handlung erzählen, ohne alles zu verraten - Kurzgeschichten eben.
Sicher, bei so einer Sammlung sind auch Geschichten dabei, die einem nicht so gut gefallen, da aber der Großteil spannend geschrieben war und sie mir auch gefallen haben, vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Rezension: Echt zauberhaft von Terry Pratchett

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 414
Erscheinungsjahr: 1994 (Originalausgabe)
Auflage: 12
Verlag: Goldmann
Kosten: DM 17,00 (heute: € 8,95)
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3442430505

Herrlich skurril! Allerdings ist Rincewind nicht so mein Favorit -die Rolle hat der Tod einfach inne. Aber Rincewind ist schon lustig, eigentlich will er immer vor allem Schlechten fliehen, nur das Schlechte schafft es immer ihn zu finden. Irgendwie wird Rincewind in das Achatene Reich von seinen Zauberkollegen teleportiert und wird dort von der Grauen Horde aufgegabelt, Babaren, die uralt sind und noch einen letzten Raubzug begehen wollen. Dass das nicht glatt läuft, wenn Rincewind dabei ist, ist logisch, oder?
Wie gesagt, es ist herrlich skurril, ich fand es gab diverse Anspielungen (allerdings gibt es die bei Terry Pratchett immer), eine ist mir aber definitiv im Gedächtnis geblieben - die Anspielung auf den Kommunismus. Sonst blieb mir noch Truhe im Gedächtnis, die ihre Herkunft findet und die Graue Horde. Irgendwie fällt mir nichts mehr dazu ein, was eigentlich ein schlechtes Zeichen bei einer Rezension ist, aber ich weiß nicht, was ich dazu noch schreiben könnte, ohne zu viel von der Handlung wegzunehmen. Man kann Pratchett auch lesen, wenn man mit dem ganzen Fantasygenre nicht so viel am Hut an, dass ist einer der Vorzüge an ihm! Ich finde, den Fakt sollte man immer wieder mal hervorheben. Es ist eben kein typischer Fantasyroman.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Gemeinsam Lesen #13

So, nach zweiwöchiger Abwesenheit bin ich auch wieder bei Gemeinsam Lesen dabei - ich hab sogar extra noch ein Buch angefangen, dass ich dann im Anschluss direkt für die SuB-Challenge nehmen kann - der Januar ist ja übermorgen und ich komme nicht mehr wirklich viel zum Lesen.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade den dritten Teil von Game of Thrones: A Storm of Swords von George R.R. Martin und bin bei Seite 18/1177 (der eigentliche Text geht nur bis Seite 1128, der Rest ist Anhang).

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
An east wind blew through his tangled hair, as soft and fragrant as Cersei's fingers.

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Ich hab ja erst grade damit angefangen und fühle mich von der schieren Menge des Buches erschlagen. Ich mag seinen Schreibstil eigentlich nicht so und frage mich bei jedem Buch, wieso ich es eigentlich lese - den Prologe find ich meistens schon doof, danach gehts, ab der Mitte frag ich mich, wieso ich das Buch lese und die letzten paar Kapitel geben mir die Lust es weiter zu lesen. Aber dann interessiert mich die Geschichte einfach doch und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Außerdem, wenn das mal kein "Dicker Wälzer" ist, dann weiß ich auch nicht. Ich hoffe einfach, dass ich damit besser klar komme, als mit den ersten beiden Bänden.

4. Der Jahreswechsel steht an: Habt ihr euch für 2015 lesetechnisch Ziele gesetzt? Welche sind das und warum?
Ich würde gerne 50 Bücher lesen - dieses Ziel habe ich dieses Jahr erreicht! Wuhu!!
Ich weiß nicht so genau, wieso genau 50 Bücher, aber vielleicht korrigiere ich die Zahl nochmal.
Dann möchte ich noch bei meinen Challenges so viele Aufgaben wie möglich erreichen - und dadurch meine SuB verkleinern. Ich habe mir zudem vorgenommen, so wenig Bücher wie möglich für die Challenges zu kaufen. Größtenteils möchte ich meinen SuB damit abbauen - sicherlich geht das nicht immer, aber versuchen will ich es dennoch. Außerdem möchte ich mir einige Klassiker zulegen, was sich durchaus mit dem SuB abbauen widerspricht, aber es gibt einfach ein paar Bücher, die ich unbedingt gelesen haben will - dazu zählt noch mehr Shakespeare! Ray Bradburys Fahrenheit 451, Anthony Burgess' Clockwork Orange, Beowulf, Irvine Welshs Trainspotting, oder auch J.D. Salingers Catcher in the Rye um nur einige zu nennen.

Weihnachten und so

Mein letzter Post ist schon ewig her. Ich kam noch nicht mal zum Lesen in den Wochen vor Weihachten, weil unbedingt die Geschenke fertig werden mussten. 2 Paar Socken, die noch am 22. Dezember mit selbst gemachtem Weihnachtssenf (inzwischen hab ich das Rezept schon 2x gemacht, weil er einfach sehr lecker ist und gut zu Käse passt) und Aperol-Orangenmarmelade (hier habe ich den Aperol kurz vor dem Einfüllen in die Gläser untergerührt) und Seife auf die Reise gingen.
Für die Seife habe ich fertige Seife aus dem Bastelladen gekauft und dann mit Zitronenduft, Zitronenschale und Mohn "verfeinert". Sie riecht auf jeden Fall sehr gut, aber beim nächsten Mal würde ich, nachdem ich die Extras ein gerührt hatte, sie nochmal ins Wasserbad stellen, die Seifenbasis, die ich verwendet habe, wurde extrem schnell fest.
Und noch ein Grund, wieso ich nicht zum Lesen kam:
Ich habe meinem Mann als Weihnachtsgeschenk einen Baby Groot gehäkelt:


Vor Weihnachten ist irgendwie immer etwas. Da kommt manches viel zu kurz - jetzt ist Weihnachten rum und ich habe das Gefühl, der Januar wird auch nicht besser - da beginnt nämlich die heiße Phase der Klausurvorbereitungen. Trotzdem freue ich mich auf das nächste Jahr und die Challenges!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Gemeinsam Lesen #12

Wieder eine Woche rum! Ich finde grade vergeht die Zeit wie im Flug. Immer ist irgendein Termin, eine Abgabe, ein Vortrag. Einen Moment Innehalten, das Buch/die Bücher rausholen und lesen! 
Heute findet die Aktion bei Schlunzen-Bücher statt.


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade zwei Bücher parallel. Von letzter Woche Rick Riordan - Hereos of Olympus - The House of Hades und bin bei Seite 398/597.
Ich brauch halt noch ein Buch, dass dünner ist und das ich gut mitnehmen kann, wenn ich Uni hab. Eigentlich nur, weil meine Stunden so doof enden, dass ich eine halbe Stunde auf meinen Bus warten muss (der Nebeneffekt, wenn die Busse nur alle 30 Minuten fahren - ich denke nach 3 Jahren immer noch, ich bin im Dorf!) - und deswegen hab ich mir, passend zur Taskchallenge, Terry Pratchett - Echt zauberhaft ausgesucht und bin bei Seite 243/414.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Hereos of Olympus - The House of Hades: 'But the world's fate is at stake'
Echt zauberhaft: "Glaubst du etwa, ein bißchen Aufstand und die Hinrichtung einiger Leute genügen dafür?" 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Hereos of Olympus: Ich mag es und freue mich schon irgendwie auf den letzten Teil. Ein paar Mal musste ich ganz schön schmunzeln. Ich mag die Figur des Leo, irgendwie kann ich mich mit ihm wesentlich besser identifizieren, als mit dem Rest. Vielleicht, weil er ständig irgendwas mit den Fingern machen muss. Allerdings geht mir Octavian recht auf die Nüsse - zum Glück kommt er nur als Randfigur vor. In einem Buch wollt ich ihn einfach nur hauen.
Echt zauberhaft: Stellenweise skurill, aber irgendwie immer lustig. Ich weiß nicht, irgendwie klingt das fast jedesmal gleich, wenn ich was über Terry Pratchett schreibe. Aber ich mag den Schreibstil, die Figuren, die Geschichten. Ein Zitat (es waren eigentlich mehrere, aber ich habe mir die anderen nicht markiert) habe ich auch: "Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist." Terry Pratchett, Echt zauberhaft, Seite 11, Auflage 12/2001


4. Lest ihr Bücher immer nur einmal, oder gibt es auch Bücher, die ihr mehrmals lest?
Kommt drauf an. In den letzten Jahren hab ich das eher weniger gemacht. Früher definitiv. Da habe ich manches Buch wirklich 4-5 mal gelesen. Bei Hörbüchern mach ich das allerdings so. Ich hab bestimmt schon 5 mal "Rumo" und 7 mal "Käpt'n Blaubär" beides von Walter Moers gehört. Und dann noch mit Dirk Bach als Sprecher - genial. Höre ich mir bestimmt noch öfter an!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Gemeinsam Lesen #11

Heute sehr viel später als sonst, aber ich war heute sehr, sehr faul. Außer dem Abwasch hab ich heute nix hingekriegt, aber who cares?

  Heute wieder bei Weltenwanderer

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese gerade 'Heroes of Olympus - The House of Hades' und bin bei Seite 75/597

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Leo was vaguely aware of Hazel shouting, 'Go! I'll take care of Nico!'

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
So weit bin ich ja noch gar nicht. Aber ich mag, dass die Kapitel nicht so lang sind und das jeder Protagonist sein eigenes Kapitel hat. Auch wenn das meistens 2-3 hintereinander weg sind. Aber grade das mag ich an den Büchern. Ich hab zuvor schon die komplette Percy Jackson Reihe durchgelesen und Heroes of Olympus schließt ja daran etwas an. Also Percy und Annabeth kannte ich schon. Außerdem mag ich an der ganzen Serie, dass ich parallel was über Griechische/Römische Mythologie lerne. Das ist ewig, seitdem ich das gelernt hab und mich hat auch die Antike nie so richtig interessiert. 

4. Aus welcher Perspektive ist dein aktuelles Buch geschrieben? Bevorzugst du sie beim Lesen oder ist es dir egal? (Auktorial, Personal oder Ich-Perspektive)
Aktuell würde ich sagen sie ist in der Personal-Perspektive geschrieben. 
Um ehrlich zu sein bevorzuge ich keine Perspektive bzw ich habe ein Buch noch nie deswegen nicht gelesen, weil mir die Perspektive nicht gefallen hab. Und, ich glaube, ich habe bislang noch nie darüber so nachgedacht, was ich bevorzuge. Aber ich würde sagen, dass es mehr auf den Inhalt ankommt, was genau erzählt wird und nicht auf die Perspektive. 

Montag, 1. Dezember 2014

Rezension: Romeo and Juliet von William Shakespeare

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Literature/Drama
Seitenzahl: 121 (ohne Vorwort und Kommentare)
Erscheinungsjahr: 1595
Auflage: - (es wurde zwar mehrere Quatros veröffentlicht, aber so wie wir das Buch heute kennen zähl ich es mal als nur eine Auflage)
Verlag: Penguin
Kosten: € 9,95
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-0-14-101226-1

So, was schreibt man über einen Klassiker?
Schwierig. Ich werde nicht über die Sprache sprechen, weil ich es in der Originalsprache gelesen habe.
Aber der Inhalt. Erstmal eine 13-jährige? Ein liebestoller Pubertierender Teenager, der eigentlich Liebeskummer hat und voll verknallt in eine andere ist, bis er Juliet sieht und schon geht die Welt auf? Und bevor jetzt jemand kommt, dass man zu Shakespeare's  Zeit so früh geheiratet hat- nein, hat man nicht. Er selbst hat erst mit 18 geheiratet und das galt als früh (seine Frau war 23 und damit genau im richtigen Alter in der Zeit). Also kann er nur Juliet so jung gemacht haben, um die Geschichte mehr zu dramatisieren - oder einfach, weil zu seiner Zeit nur Männer im Theater mitgespielt haben, dass sie besser darstellbar war. Das sind auch meine großen Kritikpunkte an der Geschichte: diese liebestollen Teenager, die sich andauernd selber umbringen würden, sobald sie die Gelegenheit hätten. Es gibt so viele Szenen, wo einer von beiden sagt "Give me the dagger - I'll stab myself" nur weil irgendwas ihnen nicht passt.
Aber ich muss sagen, dass die Hintergrundgeschichte - verfeindete Familien bzw Familien, die etwas gegen eine Beziehung der Kinder haben, heute noch aktuell ist.
Ich mochte die Geschichte, auch wenn das durch den oberen Absatz nicht durchkommt. Ich kam gut rein und konnte es gut lesen, was für mich immer schon ein Zeichen ist, dass die Geschichte einigermaßen gut sein muss. Aber, ich würde es nicht als die romantischste Liebesgeschichte aller Zeiten betiteln. Es ist stellenweise romantisch, aber der Tod der beiden am Ende hat für mich nichts mit Romantik zu tun.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen.