Samstag, 11. Oktober 2014

Rezension: Gevatter Tod von Terry Pratchett

Ein paar Zahlen vorab - die meiner Version:
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 330 (der 12ten Auflage: 336)
Erscheinungsjahr: 2004
Auflage: 5 - Jahr:2006
Verlag: Piper
Kosten: 8,95 € (der 12ten Auflage: 9,99 €)
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-492-28504-9

Um ganz ehrlich zu sein, habe ich bisher um Terry Pratchett einen großen Bogen gemacht. Mein Mann liest es, Freunde von mir, aber mich hat die ganze Fantasywelt irgendwie abgeschreckt. Nicht, dass ich nicht auch Fantasy lese, aber bei Terry Pratchett kenne ich Leute, die wegen eines Terry-Pratchett-Forums zu ihren Freund gezogen sind und dann dort Abi gemacht haben. Das fand ich etwas merkwürdig (ich bin kein Forumsmensch und Datingplattformen sind mir auch etwas suspekt). Also habe ich um Terry Pratchett einen Bogen gemacht.
Wieso ich ihn nun doch gelesen habe? Ich brauchte ein Buch mit Schmuck auf dem Cover und die Schiedsrichterin hat mir ein "Go" für den Schmuck des Pferdes gegeben. Es ist auch laut Wikipedia die vierte Veröffentlichung von ihm. Also steige ich auch mittendrin in die Scheibenwelt ein. Das ist allerdings nicht so schlimm, weil jeder Roman an sich geschlossen ist - man trifft zwar vereinzelt auf Figuren, die auch mal ein Buch bekommen haben, aber es ist nicht zwingend, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen.

Der Tod möchte einmal normale Dinge ausprobieren und sucht sich deswegen einen Lehrling, der die Aufgabe übernimmt, die Seelen ins Jenseits zu bringen. Dass das nicht unbedingt glatt läuft, brauche ich nicht erwähnen, oder?

Trotz des doch ungewöhnlichen Themas (wer liest schon gerne vom Tod?) ist das Buch, wenn man sich klar gemacht hat, dass der Tod nicht die Leute umbringt  (worauf der Tod selbst besteht), sondern, nur die Seelen ins Jenseits geleitet, wirklich witzig. Schon die ersten Seiten, in denen Mort (der Lehrling) den Tod kennenlernt sind ungewöhnlich skurill. Normalerweise ist die "klassische Fantasy" ja schon speziell und nicht unbedingt lustig, dies ist hier aber nicht der Fall. Ich habe das Buch genossen und stellenweise laut gelacht - und konnte einfach nicht anders, als gewisse Stellen meinem Mann vorzulesen, obwohl er das Buch schon gelesen hat, musste er auch wieder lachen.
Auf meiner Planung steht schon das nächste Buch der Scheibenwelt und der Rolle des Todes - nämlich "Rollende Steine".
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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